In der Ausstellung wird Silke Radenhausens als entscheidende feministische Position der Kieler Kunstszene mit Arbeiten einer jüngeren Künster*innengeneration in einen neuen Kontext gestellt. So bilden neuer Arbeiten von Hannah Bohnen einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung. Hannah Bohnen hat in Kiel an der Muthesius Kunsthochschule und in Berlin an der Kunsthochschule Weißensee studiert. 2019 erhielt sie den Gottfried Brockmann Preis der Landeshauptstadt Kiel. Ihre Arbeiten zeigen einen reflektierten Umgang mit unterschiedlichen Referenzen der Geschichte der Skulptur und Bildhauerei. Ähnlich der künstlerischen Praxis von Silke Radenhausen nutzt sie ebenfalls das singuläre Objekt, die Oberfläche, das Material oder den Herstellungsprozess der jeweiligen Arbeiten für ihre Forschungen nach Fragen individueller Formsprache, Automatisierung und Stereotypisierung und verbindet diese mit kunstimmanenten Untersuchungen von Oberflächen.
Ergänzt werden diese beiden Positionen durch keramische Setzungen von Lucia Bachner. Lucia Bachner hat in Hamburg an der HfbK studiert und untersucht in ihren skulpturalen Arbeiten räumliche Strukturen und daran gekoppelte gesellschaftliche und ökonomische Systeme. Ihre Porzellanwandbilder basieren auf Farb- und Formstudien und spiegeln imaginierte Orte und Charaktere wieder. Begrifflichkeiten des Fragmentarischen und der Spur werden mit persönlich Erlebtem und individueller Erinnerung verbunden.
Alle drei Künstlerinnen setzen sich in ihren Werken mit den kunstimmanenten Termini der Oberfläche, der Abstraktion und dem Ornamentalen auseinander. Ausgehend von der jeweiligen Materialität und Textur gelingt es ihnen auf ganz unterschiedliche Weise, die daran geknüpften Diskurse auf andere Lebenswirklichkeiten zu erweitern und auf die körperliche und künstlerische Geste in ihren unterschiedlichsten Formen zu beziehen: From Texture to Temptation.
Öffnungszeiten:
Dienstag 10 – 17 Uhr
Mittwoch 10 – 17 Uhr
Donnerstag 10 – 19 Uhr
Freitag 10 – 17 Uhr
Samstag 11 – 17 Uhr
Sonntag 11 – 17 Uhr
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