Das Textilportal hat als Einzelinitiative von mir, Gabriele Brandhuber, gestartet. Aber da man Ziele besser erreicht, wenn man sie visualisiert, habe ich die Überschrift “über uns” gewählt: Ich wünsche mir nämlich sehr, und arbeite darauf hin, dass ich nicht allein am Textilportal arbeite, darüber grüble, es befülle.
Meine “Mitstreiter:innen” die mir mit gemeinsam die eine oder andere Aufgabe erfüllen, stelle ich hier vor.
Gabriele Brandhuber
Hat das Textilportal ins Leben gerufen
Sozialwissenschaftlerin, Wirtschaftsinformatikerin, Bloggerin, Handwerkende und Seglerin.
In den 1990er-Jahren war ich fürs Klimabündnis in Niederösterreich aktiv, einige Zeit als Bundesland-Koordinatorin für die Mitgliedsgemeinden. Gemeinsam mit meinem Studium der Völkerkunde (jetzt: Kultur- und Sozialanthropologie) hat das mein Gespür für globale Zusammenhänge und regionales Handeln geschärft. Später habe ich im Büro der Agenda 21 am Alsergrund in Wien gearbeitet: Dort haben wir lokale Projektgruppen dabei unterstützt, lokalen Wandel selbst in die Hand zu nehmen und ihr unmittelbares Umfeld aktiv zu gestalten.
Seit 1992 bin ich in der Erwachsenenbildung tätig: Lernen und Lehren, Wissen sammeln, aufbereiten und weitergeben sind meine Kernkompetenzen und großen Leidenschaften. Es macht mir große Freude, Menschen zu neuen Erkenntnissen zu verhelfen und sie miteinander in Kontakt zu bringen.
Eine andere Leidenschaft ist das Handarbeiten: Seit Januar 2015 berichte ich auf dem textilen Hobbyblog made with Blümchen über meine vielfältigen textilen Werke, Experimente und Ausflüge.
Ich bin Mitglied von Fibershed-DACH, und bin im Kernteam des Projektes AUTwool, in dem bis Herbst 2024 die #WollWeste2024 entstehen wird, eine zu 100% in Österreich gewachsene und produzierte Weste aus Wolle vom Tiroler Bergschaf.
Ich lebe in Graz, bin glücklich verheiratet und habe zwei schon große Kinder. Meinen Mann und mich verbindet das Werkeln und Tanzen, das Kochen und Segeln.
Nachhaltigkeit – Wissen sammeln – textile Leidenschaft: Das sind die drei Zutaten, die ich ins Textilportal einbringe. Zusätzlich zu meinen Kenntnissen und Fertigkeiten als Computerfachfrau.
Bärbl Burger
Befüllt das Textilportal mit Betrieben
Ich stamme aus einer Familie in der „Selbermachen“ Tradition hat, allerdings vor allem in kulinarischer Hinsicht, nach dem Motto: „Selbstgemachtes ist besser – wenn es aus gutem Ausgangsmaterial gut gemacht ist.“
Als Kind träumte ich davon, auf eine einsame Insel verschlagen zu werden und dort alles Lebensnotwendige selbst zu erzeugen. Es blieb bis jetzt ein Traum, wenn ich mir auch im “learning by doing” Verfahren einige Inselkenntnisse im Häkeln, Stricken, Nähen, Handspinnen, Färben und Weben angeeignet habe. Als Handspinnerin (ich bin Mitglied bei der deutschen Handspinngilde, The PLY Spinners Guild und The Sheepspotter’s Society) interessiere ich mich für textile Handwerke aus möglichst regionalen Materialien.
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich intensiv mit dem Verspinnen von Schafwolle und jetzt auch von Flachs – möglichst aus regionaler Herkunft. So habe ich auch Gabi und das Textilportal beim Kongress des alten Handwerks in St. Lambrecht im November 2023 kennen gelernt.
Seit Kurzem bin ich in Pension. Ich halte das Textilportal für eine geniale Idee, deshalb habe ich Gabi einen Teil meiner freigewordenen Zeit angeboten und engagiere mich als ehrenamtliche Mitarbeiterin.
Constanze Derham
Gestaltet mit Gabi gemeinsam den Textilportal Podcast.
Germanistin, Sachbuchautorin und -Herausgeberin, Nähbloggerin, Textilnerd.
Ich nähe und handarbeite, seitdem ich eine Nadel in der Hand halten kann. Kleidung, Mode und Textilien und das, was sie für uns bedeuten, faszinieren mich, solange ich denken kann.
Nach der Promotion und der Anstellung in einem Uniprojekt, machte ich mein Hobby zum Beruf, schrieb mehrere DIY-Textilbücher für den BuchVerlag für die Frau und veröffentliche jetzt schöne Bücher über Textilien und Mode in meinem eigenen kleinen Verlag Texte + Textilien.
2016 ist dort das Stoff- und Materiallexikon „Stoff und Faden“ erschienen, der Ausgangspunkt meiner akribischen Beschäftigung mit Fasern und Materialien. Es macht mir große Freude, das oft verschüttete Textilwissen auszugraben, aufzubereiten und allgemeinverständlich und in gut gestalteter Form in die Öffentlichkeit zu bringen.
Wenn ich nicht gerade vergessenen Büchern nachspüre und mich durch Manuskripte arbeite, nähe ich meine Kleidung selbst, strebe das Nachkochen des Ottolenghi-Gesamtwerks an, oder sitze mit einem Espresso Macchiato in einem Café in Berlin, wo ich lebe.