Kennen Sie den Beruf der Weißnäherin? Es ist ein Beruf, der aufgrund sozialer und gesellschaftlicher Entwicklungen nahezu ausgestorben ist. Es ist gar nicht so lange her, da wurde eine Frau, die den Bund der Ehe schloss, mit einer üppigen Aussteuer ausgestattet. Hierbei handelte es sich in erster Linie um Bettwäsche, Handtücher, Tischdecken usw. Da die Aussteuer meist aus weißen Stoffen bestand, wurde sie auch allgemein als Weißwäsche bezeichnet. Wurden Laken, Tischtücher und Co. vor der Hochzeit genäht, gönnten sich manche Familien den Luxus einer Weißnäherin. Diese half dann den Frauen beim Zurechtmachen der Aussteuer.
Renee Karger hat das Weißnähen in ihrer Lehre noch gelernt und sie möchte dieses Wissen gerne weitergeben. Beim Workshop werden wir zuerst über Stoffe lernen: woran erkennt man Naturstoffe, Leinwandbindung, Baumwolle, Seide, Leinen? Und dann geht’s ans Tun: wir werden verschiedene Sticharten, Nähte und Zierstiche ausprobieren. Arbeitsmaterial wird zur Verfügung gestellt.
Dauer: 120 Min
Teilnahme: frei(für den Besuch des zam ist kein Museumsticket erforderlich)
keine Anmeldung
Treffpunkt: Säulenhalle
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