Mode für die Bühne zeigt fast 100 von insgesamt 400 Zeichnungen, die als Schenkung der Künstlerin im Jahr 2021 an das Theatermuseum übergeben wurden.
Ob Sumo-Ringer mit Goldhauben, Tänzerinnen mit schwingenden Beinen oder Badende aus den 1920er Jahren auf dem Laufsteg: Die Anordnung der Figuren in den großformatigen Kostümentwürfen ist imposant. „ Friesartig ” nebeneinandergestellt, erscheinen sie manchmal klassisch und statuenhaft, manchmal dynamisch und verspielt. Sie sind das Ergebnis einer durchdachten Stilgestaltung, die nicht einmal das winzigste Detail außer Acht lässt. Die Form der Körper sowie das Fallen der Stoffe sind zwar der Natur abgeschaut, doch bei den Schnitten und Farben der Kostüme sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, denn „ Es ist alles Theater! “, wie die Künstlerin zu ihrem kostümgestalterischen Werk sagt.
Anhand von Zallingers Arbeiten für 13 in- und ausländische Inszenierungen, darunter Arthur Schnitzlers Reigen (Theater in der Josefstadt, Wien, 1989), Wolfgang Amadeus Mozarts Hochzeit des Figaro (Semperoper, Dresden, 1995), Tankred Dorsts Schattenlinie (Akademietheater, Wien, 1995), und Paul Engels zeitgenössische Oper Daniel (Staatstheater am Gärtnerplatz, München, 1994), vermittelt die Ausstellung die schöpferische Kraft der Kostümzeichnung.
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